Kindeswohlgefährdung: Erkennen - Beurteilen - Handeln

Eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen sind von Vernachlässigung, körperlicher, psychischer oder sexualisierter Gewalt betroffen. Bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung und besonderem Förderbedarf steigt die Zahl sogar um das 2-3fache.


Mit der Einführung des § 8a SGB VIII (Schutz vor Kindeswohlgefährdung), dem Bundeskinderschutzgesetz sowie dem Kinder- und Jugendstärkungsgesetz sind präzise gesetzliche Grundlagen zum Schutz von Kindern vor Kindeswohlgefährdung geschaffen worden.


Ziel der 2-tägigen Fortbildung ist es, zu sensibilisieren, fachliche und rechtliche Grundlagen zu vermitteln und mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema zu schaffen. Die Teilnehmer/innen lernen Verfahrensschritte zur Risikoeinschätzung kennen und erfahren, wie die Arbeit mit Eltern, Kindern und Jugendlichen und mit dem Jugendamt bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung gelingen kann. Erprobte Handlungsleitfäden, Materialien und Dokumentationsvorlagen werden vorgestellt. Bedarfsorientiert finden Beratungen zur einrichtungsinternen Konzeptentwicklung und konkrete Fallberatungen statt.

Termin

Donnerstag, 22. Oktober 2026, 9.30 – 12.30 und 13.30 - 16.30 Uhr
Freitag, 23. Oktober 2026, 9.00 – 12.00 und 13.00 - 16.00 Uhr

Inhalte
  • Formen der Kindeswohlgefährdung
    körperliche, psychische Gewalt, Vernachlässigung, Partnerschaftsgewalt, sexualisierte Gewalt
    Formen, Zahlen, Hintergründe, Anhaltspunkte, Symptome, Risiko- und Schutzfaktoren

  • Rechtliche Rahmenbedingungen
    § 8a SGBVIII für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Bundeskinderschutzgesetz, Kinder- und
    Jugendstärkungsgesetz; rechtliche Grundlagen für Schulen und Einrichtungen der Behindertenhilfe
    Umsetzung der § 8a und 8b, Beratung durch eine insofern erfahrene Kinderschutzfachkraft

  • Verfahrensschritte bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
    Vorstellung erprobter Verfahrenspläne, Arbeits- und Dokumentationsmaterialien
    Instrumente zur Risikoeinschätzung
    Zusammenarbeit mit der insofern erfahrenen Fachkraft - Rolle und Aufgabe
    Teamarbeit und kollegiale Beratung
    Elternarbeit, Arbeit mit dem Kind/Jugendlichen, Zusammenarbeit mit dem Jugendamt
Zielgruppe

Mitarbeiter/innen aus Einrichtungen der Behindertenhilfe, Frühförderstellen,
SVE, HPT, Förderschulen, integrativen Einrichtungen, Förderzentren,
Kindertagesstätten, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Schulbegleitende

Kosten

290,- € (inkl. Fortbildungsskript und Getränke)

Ort
Kreisjugendring Nürnberg, Raum Delta, Hintere Insel Schütt 20, 90403 Nürnberg
Referent

Bernd Moser, Dipl. Sozialpädagoge, Pro Prävention e.V

 

Verbindliche Anmeldung zur Fortbildung:

Kindeswohlgefährdung

Anmeldemodalitäten als PDF

 

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